Mini BHKW

Mini BHKW

Ein Mini Blockheizkraftwerk ist eine Heizung, die Strom produziert und hauptsächlich im Mehrfamilienhaus Verwendung findet. Wenn ein Mini-BHKW zum Einsatz kommt, sparen die Betreiber Kosten für Heizung und Strom. Damit ist die Rentabilität des Geräts schon nach wenigen Jahren Einsatz gegeben.

Die Mini BHKWs kommen hauptsächlich in Mehrfamilienhäusern zum Einsatz, da sie einen großen Wärmebedarf erforderlich machen, um wirtschaftlich arbeiten zu können. So arbeitet das Mini energieeffizient und versorgt die Haushalte mit Strom einer Leistung bzw. Wärme zwischen 15 und 50 Kilowatt. Experten rechnen vor, dass sich ein derartiges Blockheizkraftwerk auch in der Gastronomie lohnt, aber auch in kleineren Industriebetrieben, in Wohnblocks, in Bürogebäuden bzw. Ämtern oder auch im Schwimmbad.

Die BHKWs werden durch ihre elektrische Leistung unterschieden. Bis 15 Kilowatt werden die Geräte als Mikro-BHKW bezeichnet, bei einer Leistung über 50 Kilowatt bezeichnet man sie als Blockheizkraftwerk bzw. Groß-Blockheizkraftwerk.

Mini BHKW und die Grundlagen

Ein Mini-BHKW wird vollständig in ein Gebäude integriert, also an die Stromversorgung des Hauses und das Heizungssystem angeschlossen. Dabei wird auch die Abgas-Beseitigung sichergestellt. Die Geräte gibt es in unterschiedlichen Varianten und Größen. Die Auswahl des Modells hängt vom Bedarf an Strom und Wärme im Gebäude ab. In der Regel haben die Anlagen etwa die Größe eines Kühlschranks und können daher recht problemlos im Keller aufgestellt und installiert werden. Dabei kommen verschiedene Brennstoffe zum Einsatz, in vielen Fällen wird für ein Mini BHKW Gas bzw. Erdgas verwendet.

Mini BHKW, die Kosten und die Wirtschaftlichkeit

Für die Anschaffung eines Blockheizkraftwerks sollten Hausbesitzer etwa 30.000 Euro und mehr einkalkulieren. Dazu kommen noch Kosten für die Installation und einen Pufferspeicher. Dabei werden die Anlagen mit steigender Leistung teurer. Außerdem entstehen Kosten, um die Anlage in die Elektrik des Gebäudes sowie das hauseigene Heizsystem zu integrieren. Dennoch werden die Kosten für die Anschaffung bereits nach wenigen Jahren wieder erwirtschaftet aufgrund der enormen Einsparungen der Energie. Das Mini-BHKW hat etwa eine Lebensdauer von 20 Jahren bei guter Pflege und einer fachkunden, regelmäßigen Wartung. In einem Mehrfamilienhaus kann das BHKW oft auch von einem erfahrenen Hausverwalter betreut werden. Ein BHKW lohnt sich auch durch die sparsame und effiziente Nutzung der Ressourcen, der kombinierten Strom- und Wärme-Produktion sowie die staatlichen Förderungen.

Förderung für Mini-Blockheizkraftwerk

Der Bund fördert verschiedene Anlagen und Blockheizkraftwerke verschiedener Hersteller. Welche genau, legt das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle fest. Investoren können einen Zuschuss von bis zu 3.325 Euro bekommen, das hängt von der Leistung der Anlage ab. Dazu kommen weitere Voraussetzungen. Für die Anschaffung kann sich ein Kredit lohnen, etwa von der KfW. Der Betreiber erhält für den Betrieb des BHKWs eine Einspeisevergütung durch den lokalen Anbieter für den überschüssigen Strom. Auch die einzelnen Länder informieren über weitere Fördermöglichkeiten.

Vorteile des Mini BHKW

Zwar fallen sofort die hohen Anschaffungskosten für eine Anlage auf, doch dies ist eine zukunftsträchtige Investition. Die Kosten sind in wenigen Jahren wieder drin und das BHKW erwirtschaftet sogar einen kleinen Gewinn. Das liegt vor allem an den eingesparten Energie-Kosten und der Einspeisevergütung. Außerdem sind die Mini Blockheizkraftwerke umweltschonend und klimafreundlich, aufgrund des hohen Wirkungsgrads. Bis zu 90 Prozent des Brennstoffs wird effektiv zur Nutzenergie. Damit fällt die Umweltbilanz abhängig vom genutzten Brennstoff im Vergleich zu anderen Heizsystemen positiv aus.

Nachteile des Mini BHKW

In erster Linie sind die Nutzer abhängig von der Lieferung des Brennstoffes. Hier bietet die Solarenergie einige Vorteile, denn der Rohstoff Sonne steht fast immer zur Verfügung und ist zudem kostenlos. Bei allen anderen Heizungsanlagen etwa mit Öl oder Gas wird der entsprechende Brennstoff jedoch ebenfalls benötigt. Zudem nutzt ein BHKW den eingesetzten Brennstoff effektiv.