BHKW Rechner

BHKW Rechner

Bei der Anschaffung eines BHKWs geht es vor allem um die Wirtschaftlichkeit einer solchen Anlage. Auch kleine Blockheizkraftwerke können wirtschaftlich betrieben werden, wenn der Strom zum Teil selbst genutzt wird. Damit Verbraucher wissen, ob sich für ihr Grundstück ein BHKW lohnt, finden sich auf zahlreichen Internetseiten die BHKW Rechner. Entsprechende Beratung bieten auch Fachbetriebe und Energievorsorger vor Ort. Mit dem BHKW Rechner haben Interessenten einen wichtigen Anhaltspunkt, in wie weit das BHKW wirtschaftlich betrieben wird und ob tatsächlich Energiekosten eingespart werden können und ob Emissionen gesenkt werden können.

BHKW Rechner und wichtige Angaben

Um ein aussagekräftiges Ergebnis des BHKW Rechners zu bekommen, sind von Seiten der Verbraucher einige Angaben wichtig.

So muss angegeben werden, wie hoch der Wärme bzw. Brennstoff-Bedarf jährlich ausfällt. Außerdem entscheidend ist der jährliche Strombedarf. Wissenswert sind auch die jährlichen Kosten für die Wärme bzw. Brennstoffe. Außerdem benötigt der BHKW Rechner die jährlichen Stromkosten der Verbraucher. Wenn der BHKW Rechner eines Online-Portals genutzt wird, können die Angaben unverbindlich und anonym eingeben werden. Die daraus folgende Berechnung berücksichtigt auch die Strom-Vergütung gemäß dem Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz sowie die Erstattung der Energie-Steuer. Dazu kommt eigene Stromnutzung, die bei 50 Prozent liegt. Meist werden weitere Fördermöglichkeiten nicht berücksichtigt.

Weitere Kriterien für BHKW Rechner

Der BHKW Rechner wird auch als Amortisationsrechner bezeichnet. Das heißt, dass damit berechnet wird, ab wann sich die Investition in eine BHKW Anlage lohnt. Damit ist der Blockheizkraftwerk Rechner eine wichtige Entscheidungshilfe für die Verbraucher. Das gilt im Übrigen nicht nur für Privathaushalte, sondern auch für Gewerbe, Unternehmen und Industrie. Auch hier gibt es immer häufiger Überlegungen, in eine energieeffiziente und umweltfreundliche Alternative der Stromversorgung zu investieren. Auch hier bietet der BHKW Rechner eine wertvolle Einschätzung zur Bewertung der Effizienz und BHKW-Wirtschaftlichkeit alternativer Anlagen wie Gasmotoren.

Für diese Bewertung sind einige relevante Aspekte und Kriterien zu beachten. Dazu gehören das Aufstellungsland, die genutzte Gas-Art, die gewünschte Leistung und auch die aktuellen Preise für Strom bzw. Gas. Diese Daten ergeben eine individuelle BHKW-Wirtschaftlichkeitsberechnung, die zeigt, wann sich das BHKW rechnet und die Investition refinanziert ist. Weiterhin sind neben den oben genannten Kriterien auch die Auswahl des Motors mit Blick auf geforderte Eigenschaften und erwünschte Leistung, das Jahr der Inbetriebnahme, die Aufstellung des Eigenbedarfs sowie die mögliche Einspeisung ins reguläre Stromnetz, die mögliche Preisentwicklung der Energie sowie die derzeitigen Kosten.

Kosten und Wirtschaftlichkeit des BHKWs ausrechnen

Für private Nutzer eines BHKWs stellt sich vor allem die Frage, ob sich die Anschaffung und Investition eines BHKWs tatsächlich lohnt und rechnet. Denn zu bedenken sind dabei nicht nur die reinen Anschaffungskosten, sondern auch die regelmäßigen Folgekosten bzw. Kosten für den Betrieb und die Wartung. Hier kann etwa die Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und umweltfreundlichen Energieverbrauch e.V. weiterhelfen. Die Vereinigung bietet Interessenten neben dem BHKW Rechner auch eine Marktübersicht mit allen wichtigen Daten und Fakten zu Herstellern und Produkten zum Thema BHKW. Die Übersicht enthält die Hersteller, ihre Produkte, Preise und Leistungsmerkmale.

Tipps zur Berechnung

Eine wichtige Faustregel für die Berechnung der Kosten für ein BHKW und die Anschaffungskosten ist der Preis pro Kilowatt. Wenn die elektrische Leistung hoch ausfällt, senkt das auch die Anschaffungskosten. Ein Beispiel macht es deutlich: Wenn ein BHKW eine Leistung von einem Kilowatt etwa 7.000 bis 15.000 Euro kostet, kostet ein BHKW mit 30 Kilowatt Leistung etwa 1.800 Euro. Große Anlagen werden dabei günstiger. Die Kosten lassen sich zudem noch konkreter darstellen und in vier Kostenpunkte gliedern, nämlich die kapitalgebundenen Kosten, die verbrauchsgebundenen Kosten, die betriebsgebundenen Kosten und zuletzt die Strombezugskosten.

Näheres zu kapitalgebundenen Kosten

Die kapitalgebundenen Kosten entstehen vor allem durch die eigentliche Anschaffung sowie die Installation. Dazu kommen abhängig von der jeweiligen Nutzung des BHKWs auch Kosten für einen Pufferspeicher, weitere BHKW-Module oder auch eine Adsorptionskältemaschine. Ein weiterer Kostenfaktor sind zudem notwendige Anschlüsse für Strom, Abgas und die Hydraulik. Wenn spezielle Umbaumaßnahmen notwendig werden, kommen entsprechende Kosten weiter dazu. Im Allgemeinen liegen die Kosten der Anschaffung eines BHKWs mit einer Leistung von 10 Kilowatt bei etwa 10.000 Euro und mehr. Daher ist es empfehlenswert, sich vor Ort bei Herstellern und Fachbetrieben zu informieren. Im Überblick sind Investitionen für BHKW Module, spezielle Baumaßnahmen oder Umbauten, Anschlusskosten sowie Kosten für Brennstoffe einzukalkulieren.

Näheres zu den verbrauchsgebundenen und betriebsgebundenen Kosten

Die verbrauchsgebundenen Kosten beinhalten laufende Kosten wie Ausgaben für Brennstoffe. Der Verbrauch der Brennstoffe hängt dabei wesentlich von der Leistung des gewählten Motors der BHKW Anlage ab. Laufende Kosten sind aber auch die betriebsgebundenen Kosten wie Instandhaltung und Wartung.  Um hier Kosten zu sparen, empfehlen Experten unter Umständen einen Instandhaltungsvertrag oder einen Vollwartungsvertrag mit dem Hersteller vor Ort. Darin enthalten sind dann etwa Materialkosten oder auch die notwendige Generalüberholung des Motors.

Wir sprechen von den Strombezugskosten, wenn ein BHKW nicht allein den gesamten Strombedarf des Gebäudes decken kann. Dann muss zusätzlich Strom vom örtlichen Energieversorger gekauft werden. Für die Berechnung ist daher auch dieser Kostenpunkt wichtig. Grundsätzlich können erhebliche Preis- und Kosten-Unterschiede bestehen, was vom Modell des BHKWs abhängt.

Wann ist ein BHKW rentabel?

Im Allgemeinen hat ein BHKW einen sehr hohen Wert Mit Blick auf Ökologie und Wirtschaftlichkeit. Die erzeugte Wärme verpufft nicht ungenutzt, sondern wird ebenfalls genutzt. Herkömmliche Gas oder Ölheizungen arbeiten Gas bzw. Heizöl. Ein BHKW dagegen nutzt eine Verbrennungskraftmaschine und verschiedene Brennstoffe. Im Vergleich zum herkömmlichen Heizkessel weist ein BHKW einen schlechteren thermischen Wirkungsgrad auf. Daher muss mehr Brennstoff verarbeitet werden. Diese Mehrkosten revidieren sich jedoch durch die Einsparungen bei den Strom- und Heizkosten. Außerdem muss die Vergütung für den eingespeisten Strom ins öffentliche Stromnetz einkalkuliert werden. Deshalb sind möglichst viele Nutzungsstunden sehr wichtig. Die einfache Rechnung lautet: Die thermische Leistung des BHKWs sollte kleiner oder gleich dem so genannten Grundlastbedarf für Strom und Wärme sein. Zudem gilt die Faustregel, dass die Anlage wirtschaftlicher ist, je höher die Betriebsstunden sind.

Hier bietet unter anderem die Energieagentur NRW einen praktischen BHKW Rechner zur Verfügung. Damit können Verbraucher die Rentabilität eines BHKWs überprüfen. Dabei ist die Größe der Anlage entscheidend. Daher rechnet die Energieagentur wie folgt vor:

– Bei einer Leistung bis 2,5 Kilowatt ist ein Nana BHKW empfehlenswert.

– Bei einer Leistung von 2,5 Kilowatt bis 15 Kilowatt ist ein Mikro BHKW empfehlenswert.

– Bei einer Leistung von 15 Kilowatt bis 50 Kilowatt ist ein Mini BHKW empfehlenswert.

– Bei Leistungen darüber hinaus ist ein Groß-BHKW empfehlenswert.